Die eigene Visitenkarte ist ein wichtiges Instrument bei der persönlichen Neukunden-Akquise und der Knüpfung geschäftlicher Kontakte (Marketing). Neben dem menschlichen Eindruck, behält der neue Kontakt (zumindest hoffentlich) deine Karte und nimmt diese mit nach Hause. Ist der erste Eindruck also schon mal gut, folgt der zweite Eindruck anhand der Karte. Was muss alles auf der Visitenkarte stehen? Und was nicht? Was sollte bei der Gestaltung beachtet werden? Dieser Artikel klärt dich über wichtige Fragen auf. Am Ende zeige ich dir noch einige gute Beispiele von Visitenkarten.

Inhalt der Karte

Grundsätzlich müssen eigentlich nur die Informationen auf die Visitenkarte, die ein Kontakt braucht, um dich zu erreichen. Denn genau das soll eine Visitenkarte bezwecken – sie soll Kontaktinformationen bereit halten. All diese Daten musst du daher natürlich immer aktuell halten. Und wenn sich Daten ändern, müssen auch neue Karten her. Und schmeiß lieber 500 veraltete Karten weg, als die falschen Daten mit Kugelschreiber zu korrigieren. Das wirkt sehr unprofessionell.

Noch vor den tatsächlichen Kontaktinformationen muss noch eine andere wichtige Information durch den Inhalt auf der Visitenkarte vermittelt werden – Du! Dein Unternehmen! Wer bist du und was machst du? Dein Name und dein Firmenname ist also schon mal die Nummer 1 auf der Inhaltsliste. Und wenn du ein Logo hast, muss auch das unbedingt auf die Karte. Das ist wichtig für den Wiedererkennungswert.

Wenn nicht schon auf dem Firmennamen oder einer anderen Information klar hervorgeht, was du eigentlich machst, solltest du mit wenigen Worten noch kurz deine Tätigkeit beschreiben. Zum Beispiel: Andreas Kroppen – SEO Freelancer

Stell dir mal folgende Situation vor: Ein Geschäftsführer braucht für seine Webseite schnell einen Webentwickler. Er kramt seine Kiste mit den ganzen Visitenkarten von den vielen Messen und Kongressen raus und wühlt. Jede Karte auf der er nicht in wenigen Sekunden die Wörter “Webentwickler”, “Grafiker”, “Mental Coach” oder ähnliches finden kann fliegen gleich wieder raus aus der Suche. Jemand der Sucht will nicht suchen, sondern finden. Deine Karte muss ihn dabei unterstützen!

Je nach Branche kommen nun noch die Kontaktinformationen. Als Kontaktinformationen sollten neben der postalischen Anschrift eine Telefonnummer, eine eMail-Adresse und deine Webseite angegeben werden. Das kann durch eine Handynummer und gff. auch eine Faxnummer ergänzt werden. Mehr aber nicht. Je nach Branche kannst du sogar die postalische Anschrift weg lassen. Schau’ einfach mal nach, wie das deine Branchen-Kollegen so machen.

Weniger ist möglich und kann dadurch sehr kreativ wirken. Mehr Informationen wirken meist eher überladen und werden eigentlich eh nicht gebraucht.

Auf einer Standard Visitenkarte sollten also zusammenfassend die folgenden Inhalte dargestellt werden.

  • Firmenname und persönlicher Name
  • ggf. Branche und/oder Tätigkeit
  • postalische Anschrift
  • Telefonnummer und eMail-Adresse
  • Webseite

Nichts auf der Karte zu suchen haben Informationen wie Referenzkunden, Zertifikate, Leistungen und erst recht keine Preise. Die Visitenkarte soll nur die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme darstellen – mehr nicht. Wenn du stark im Bereich Social Media vertreten bist, kannst du evtl. noch dein Profil von Facebook, Twitter und Google+ aufnehmen.

Gestaltung

Wenn du ein Logo hast, muss das unbedingt mit auf die Karte drauf. Es ist wichtig, dass die Visitenkarte einen Wiedererkennungswert hat. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang auch von Corporate Design. Grafische Elemente (z.B. Logo und Farben) sollten sich auf all deinen Kommunikationsmedien wiederholen, also auf Visitenkarte, Webseite, Briefpaper etc.. Dadurch kann ein Kunde gedanklich die einzelnen Medien miteinander verbinden und das erhöht den Bekanntheitsgrad bei diesem einen Kunden. Außer dem Logo rate ich aber von weitern Grafiken und Fotos eher ab.

Einzelne Inhalte, z.B. eine Telefonnummer sollte immer groß genug dargestellt werden. Es ist sehr unpraktisch, wenn man wirklich genau hinschauen muss, um die Telefonnummer ins Handy einzugeben. Denke beim Gestalten daher vielleicht auch mal an etwas ältere Menschen oder jemanden, der gerade seine Brille nicht auf hat.

Wenn die Visitenkarte besonders hochwertig wirken soll, solltest du dich auch mit der richtigen Wahl des Papieres beim Druck beschäftigen. Sehr dickes Papier fällt meist mehr auf, da es viel haptischer in der Hand ist und ist nur unwesentlich höher im Preis. Die Druckveredelung Cellophanierung wirkt sehr hochwertig, ist aber auch gleich um einiges teurer im Druck.

Die zweite Seite der Visitenkarte sollte unbedingt mit benutzt werden. Zwar sind damit die Druckkosten etwas höher, die Mehrkosten halten sich aber in der Regel sehr in Grenzen und die zusätzliche Fläche ist den Aufpreis meist Wert. Durch die Aufteilung auf zwei Seiten kannst du die verwendeten Elemente auch besser anordnen, sodass die Visitenkarte insgesamt harmonischer erscheint.

Beispiele

Beispiel Visitenkarten findet man im Internet viele. Bei Flickr gibs es eine tolle Gruppe, die sich dem Thema Business Cards widmet. Hier kannst du dir sehr schöne Inspirationen für deine Visitenkarten holen. Außerdem hast du vielleicht schon einige Visitenkarten von Geschäftspartnern erhalten? Dann kannst du dir diese Visitenkarten auch mal genau anschauen.

Fazit

Deine Visitenkarte muss grafisch mit deiner Webseite in Verbindung stehen. Der Betrachter muss beiden sofort zueinander zuordnen können. Inhalte müssen groß genug dargestellt werden, dass man diese schnell und leicht lesen kann.

Beim Überreichen der Visitenkarte solltest du darauf achten, dass du diese deinem Gegenüber nicht einfach nur in die Hand drückst, sondern auch einen Moment mit ihm redest. Das hilft deinem Geschäftskontakt später sich besser mit der Visitenkarte an dich zu erinnern.

Wenn ich selbst nach Konferenzen wieder im Büro bin und die eingesammelten Visitenkarten durchschaue, erinnere ich mich meinst beim betrachten der Karte schon wieder an das Gesicht. Dafür sind die Gespräche beim überreichen der Visitenkarte wichtig.

Persönlich kann ich dir übrigens noch die Online-Druckerei Print24 empfehlen. Mit denen haben ich bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht.

One thought on “Deine Visitenkarte – Tipps für Gestaltung und Inhalt

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